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01:49:57

INTERVIEW

00'00
Einstieg Troschke
03'49
Über die Bedeutung eines runden Geburtstags

Elternhaus und Jugend im Berlin der 1920er und 1930er Jahre

04'51
Erinnerungen an die „Goldenen Zwanziger“: Bloßstellung als dickes Kind bloß; Vater Siegmund Flatow war Vortragskünstler beim Variété; Mutter Alwine Kiekebusch (Künstlername: Else Busch) war Chansonsängerin
06'53
Eltern gaben ihre Berufe auf; wirtschaftliche Probleme; familiärer Zusammenhalt
09'13
Nostalgische Beziehung zum „alten Berlin“; Ost-West-Konflikt/Teilung Berlins
10'31
Zunächst Lehre in Werkstätten, dann Lehrstelle in der Konfektion

Siegmund Flatow Alwine Kiekebusch Ost-West-Konflikt Berlin Varietétheater

NS-Terror und Zweiter Weltkrieg

12'04
Berlin während der NS-Herrschaft: Erinnerung an Aufmärsche der Deutschen Arbeitsfront am 1. Mai 1933, 1938 Vorgesetzter musste in KZ-Haft, Emigration von Kollegen jüdischer Herkunft nach Großbritannien; nach Flatows späterer Londonreise entstand das Stück „Durchreise – Die Geschichte einer Firma“, das diese Ereignisse erinnert
17'35
Erinnerungen an das Novemberpogrom 1938: Plünderungen, Vandalismus
18'38
Beginn Zweiter Weltkrieg: im Arbeitsdienst; Anwerbungsversuche von der SS; musste mit Spaten exerzieren
21'33
Heimliche Tucholsky-Lektüre; hörte heimlich verbotene englische Sender; Herbeisehnen des Kriegsendes; Kriegsende: vom Arbeitsdienst zur schweren Artillerie in Frankfurt (Oder); großes Vorbild: Werner Finck; Engagement (von Willi Schaeffers) als Kabarettist nach dem Krieg
28'55
Über das Treffen mit dem Kabarettisten Willy Prager
31'11
Kriegsende 1945 im Berliner Luftschutzkeller („Apokalypse“); alliierte Besetzung; 1940-1945 in der Konfektionsfirma; verlor seinen Vater im Zweiten Weltkrieg

Novemberpogrom Berlin Zweiter Weltkrieg Willy Prager Werner Finck Willi Schaeffers Nationalsozialismus Deutsche Arbeitsfront (DAF) Konzentrationslager Lagerhaft Antisemitismus Verfolgung Emigration Großbritannien (GB) London „Durchreise. Die Geschichte einer Firma“ Militärdienst Wehrmacht Schutzstaffel (SS) Kurt Tucholsky Rundfunk Widerstand Frankfurt (Oder) Nachkriegszeit Theater Kabarett

Kabarett nach Kriegsende

40'33
Lebenseinstellung: schrieb während des Kriegs lustige Stücke, lebte in einer Art Traumwelt, dachte an eine bessere Zeit, lebensbejahende Einstellung
44'57
Kabarett nach dem Krieg: Mitbegründer des Kabaretts „Die Außenseiter“ Ende 1945; Auftritt am Schiffbauerdamm-Theater; Ost-West-Konflikt; Karriere beim RIAS, Kooperationen mit Henry Bender
52'22
Über den ersten Sketch nach dem Krieg

Berlin Ost-West-Konflikt RIAS Henry Bender Theater Kabarett Schriftstellerei Nachkriegszeit „Die Außenseiter“ Berliner Ensemble

Karriere als Drehbuchautor

54'14
Erster überregionaler Erfolg; Förderung von Regisseur Carl Boese
58'14
Erste Theaterstücke; zwei Idole: das Team Arnold und Bach (Franz Arnold und Ernst Bach) und Curt Goetz; erfolgreiche Vorstellungen seiner Stücke; Zusammenarbeit mit u.a. Rudolf Platte, Inge Meysel, Brigitte Mira, Willi Rose, Edith Schultze-Westrum, Willy Millowitsch
01'00'45
Über den Schreibprozess; Zusammenarbeit mit Harald Juhnke
01'02'20
Über die Arbeit als Regisseur und die Anwesenheit des Autors bei den Proben
01'06'54
Erfolgreichstes Stück: „Das Fenster zum Flur“; Stücke in vielen Sprachen und vielen Varietäten, jedoch keine Erfolge in Frankreich und England

Carl Boese Franz Arnold Ernst Bach Curt Goetz Rudolf Platte Harald Juhnke Drehbuchautor Theater Inge Meysel Brigitte Mira Willi Rose Edith Schultze-Westrum Willy Millowitsch Regie „Das Fenster zum Flur“ Hebbel am Ufer Berlin

Über seine Arbeit und Freundschaften

01'09'15
Schauspieler als Inspiration für Geschichten
01'11'03
Enge Zusammenarbeit mit den Schauspielern Rudolf Platte, Georg Thomalla; Malheur mit Otto Eduard „O. E.“ Hasse
01'13'28
Erfolgreiche Arbeiten für das TV: „Ich heirate eine Familie“ mit Peter Weck; Kennenlernen seiner Ehefrau; Lebensgefährtin Ursula ertrank im Landwehrkanal
01'18'28
Arbeitsweise: Ideen kommen in zwanglosen Situationen
01'21'15
Rückblickend bedeutungsvolle Freundschaften: u.a. Hans Rosenthal, Walter Gross, Georg Thomalla, Edith Schollwer, Loni Heuser
01'24'06
Über die Rolle der Frauen in seinem Leben
01'26'21
Gemischter Bekanntenkreis
01'27'29
Über Theaterkritiken und Erfolgsdruck

Rudolf Platte Georg Thomalla O. E. Hasse Drehbuchautor Schriftstellerei TV Film „Ich heirate eine Familie“ Peter Weck Hans Günter Rosenthal Walter Hugo Gross Edith Schollwer Loni Heuser Theaterkritik

Lebenseinstellung und Zeitkritik

01'31'19
Über einige unvollendete Stücke
01'33'17
Gedanken an den Tod: will nicht gerne älter und Pflegefall werden; Abschied von engen Freunden fällt schwer; Valérie von Martens
01'37'07
„Seelen werden nach dem Tod mehrfach verwendet“; bedauert seine Kinderlosigkeit; Zeitkritik: Jugend schaut zu viel TV
01'41'10
Neugierig auf die Zukunft; Atomwaffen als Abschreckung um Frieden zu wahren; Lob auf die demokratische Entwicklung Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg
01'43'50
Über Generationskonflikte, aktuelle Entwicklungen, Umweltschutz und das Verwirklichen seiner Träume

Atomwaffen Zeitkritik Valérie von Martens Drehbuchautor Schriftstellerei TV Umweltschutz