Friedrich Torberg

geb. 16. September 1908 in Wien; gest. 10. November 1979 in Wien

„Friedrich Torberg ist seit bald 50 Jahren als freier Schriftsteller tätig. Das können wenige von sich sagen. Da haben viele vorher ja schon viel früher aufgegeben und dann noch unter den besonderen Verhältnissen, die ihm sein ganz persönliches Schicksal abgetrotzt hat: Als Jude in Österreich, als Flüchtling quer durch Europa, als Immigrant in USA, als amerikanischer Staatsbürger, als Spätheimkehrer der Fünfzigerjahre – wenn das Wort ‚Heimkehr‘ nach allem was war überhaupt noch angebracht ist.“ (aus: 00'54)

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INTERVIEW

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Einstieg Troschke
00'15
EINSPIELER Lebensprinzip Torberg
00'54
Fortsetzung Einstieg, Kurzbiografie

Schriftstellerei Judentum Österreich Emigration Europa Exil USA Nachkriegszeit Remigration

Übersetzungen und Sprachgefühl

05'49
Über Berufsbezeichnungen
06'40
Übersetzer der Werke von Ephraim Kishon, über Kishon; auch Übersetzer von Ferenc Molnár; über das Übersetzen
11'31
Zum Spracherwerb von Emigranten in den Exilländern: Umgang mit verschiedenen Sprachen schärfte sein Sprachverständnis
15'49
Über Begabung, Lebensweg und Vorbestimmung; über Sprachheimat im Exil

Ephraim Kishon Ferenc Molnár Emigration Literatur Exil Schriftstellerei

Selbstverständnis als Jude

22'14
Über seine jüdische Abstammung; Erster Weltkrieg: war ein aktiver Sportler, wuchs in Wien auf
28'52
Über das dauernde Korrespondieren mit Bekannten, Verantwortungsgefühl für Juden im deutschen Sprachraum
31'13
Über seine Identifikation mit der jüdischen Gemeinschaft
35'28
Über den Rassebegriff nach dem Nationalsozialismus
38'09
Über seine Prägung durch eine antisemitische Umgebung; zu Fritz Kortner
39'52
Über jüdisches Selbstbewusstsein

Antisemitismus Fritz Kortner Wien Judentum Erster Weltkrieg Sport Nationalsozialismus Rassismus

Leben in Prag, Emigration und über sein literarisches Werk

41'18
Zur Übersiedlung von Wien nach Prag: zunächst ungern dort, dreiteilige Kulturszene in Prag
44'10
Über das Buch „Der Schüler Gerber“: Themen Suizid, Schulsystem
47'54
Über sein literarisches Oeuvre; zu seinen Romanen „Die Mannschaft“ und „Süsskind von Trimberg“
55'14
Über seine Remigration; über Täter in NS-Deutschland
58'53
Über sein Buch „Die Tante Jolesch oder der Untergang des Abendlands in Anekdoten“
01'00'02
Über seine Lebenseinstellung: oft sportlich gedacht

Wien Prag Emigration Remigration Nationalsozialismus Literatur Schriftstellerei „Der Schüler Gerber“ „Die Mannschaft. Roman eines Sport-Lebens“ „Süsskind von Trimberg“ Exil „Die Tante Jolesch oder der Untergang des Abendlands in Anekdoten“