Gustav Rudolf Sellner

geb. 25. Mai 1905 in Traunstein; gest. 08. Mai 1990 in Königsfeld-Burgberg

„Ein wesentliches Stück deutscher Nachkriegstheatergeschichte bleibt eng verbunden mit dem Namen Gustav Rudolf Sellner. [...] Mit 16 sagte er, was er später werden will: Regisseur, Theaterleiter, Intendant. Das ist kein Gag, sondern authentische Aussage.“ (aus: 00'00)

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INTERVIEW

Entstanden: in Burgberg (Schwarzwald)

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Einstieg Troschke

Nachkriegszeit Theater Regie Intendanz

Bedeutung des Theaters und über die Ausstrahlungskraft Jürgen Fehlings

02'31
Zur Bedeutung des Theaters: schöpferischer Akt, sakrales Element
04'48
Wollte bereits mit 16 Jahren Theaterdirektor werden; bei Arnold Marlé in München Schauspielunterricht bekommen
07'08
Zu wichtigen Inszenierungen: Jürgen Fehling, Leopold Jessner
08'58
Zu Jürgen Fehling

Arnold Marlé Jürgen Fehling Leopold Jessner Theater Schauspielerei München

Leben während der NS-Herrschaft und Rückschlüsse für das Handeln nach 1945

10'50
Zu seinem Erleben des Machtwechsels 1933: Angst; war damals in Oldenburg stellvertretender Direktor; später am Städtischen Theater in Göttingen; dann in Hannover, Zweiter Weltkrieg: Teilzerstörung des Schauspielhauses
21'15
Zu seiner Zeit als Soldat
23'02
Zum Kriegsende: öffnete Panzersperren; in Kriegsgefangenschaft
23'57
Zu den Gründen für die Katastrophe Deutschlands: apolitisches Klima im Bürgertum in den 1920er Jahren, Hitler war ein „Durchschnittsversammler schlimmster Sorte“
27'02
Rückschlüsse für ihn: Diskussionen, Auseinandersetzungen; 1960er Jahre Studentenunruhen, Schah-Besuch in Berlin, Ansichten über den Schah

Göttingen Hannover Zweiter Weltkrieg Berlin Schah-Besuch 1967 Nationalsozialismus Adolf Hitler Oldenburg Theater Militärdienst Kriegsgefangenschaft Weimarer Republik NS-Aufarbeitung Studentenbewegung

Theaterarbeit in der Nachkriegszeit

30'56
Zur den Nachkriegsjahren: wollte Ruhe haben und schreiben, bis 1949 vom Theater distanziert; wollte sich überzeugen, dass Theater in Deutschland wieder eine Chance hat; kritisiert Geburt des Materialismus in der „Stunde Null“
36'49
Kritik an der materialistischen Geisteshaltung; ab 1951 in Darmstadt, Anekdote Bürgermeister Darmstadts Ludwig Engel
42'33
Zu seiner Darmstädter Zeit: Basis war griechische Antike, 1951-1961 in Darmstadt kulturell wie die 1920er Jahre
44'19
Zu seinem Weg am Ende der 1950er Jahre nach Berlin: über Karl Ebert (Regisseur), Hermann Scherchen, Skandal-Auftritt in Berlin
49'01
Über Gastspielreisen nach Korea und Japan 1963, 1966 und 1970; über die Umstände in Japan
56'41
Zu seiner Lebensbilanz

Darmstadt Ludwig Engel Berlin Karl Ebert Hermann Scherchen Japan Nachkriegszeit Theater Schriftstellerei Stunde Null Korea