Hans Schweikart

geb. 01. Oktober 1895 in Berlin; gest. 01. Dezember 1975 in München

„Hans Schweikart gehörte in der Tat zu den ganz wenigen, die auf allen Ebenen der darstellenden Kunst jahrzehntelang erfolgreich tätig waren. Als der Erste Weltkrieg ausbrach war er schon 19 Jahre alt und Schüler einer bekannten Berliner Schauspielschule. Es folgten Engagements in der so genannten Provinz. Kaum 23 Jahre alt schaffte er im Endkriegsjahr 1918 den großen Sprung ans Deutsche Theater zu Max Reinhardt.“ (aus: 00'17)

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55:10

INTERVIEW

Entstanden: 1974 in München

00'00
Einstieg Troschke
06'04
EINSPIELER szenische Lesung „Tasso“ von Goethe
07'23
Zu Rolle des Tasso; zu den Münchner Kammerspielen
08'03
Rolle des Tasso hat ihn stark berührt
08'36
Zum Knüpfen von Freundschaften als Jugendlicher

Johann Wolfgang von Goethe „Torquato Tasso“ Münchner Kammerspiele Schauspielerei Theater

Kindheit in Berlin und über sein Leben in den 1920er Jahren

09'15
Geboren in Berlin; Vater war kaisertreu; Eltern waren taubstumm, nonverbale Kommunikation, Unterhaltung über Gesten und Emotionen
11'31
Eltern stammten aus Ostpreußen, erkrankten an Meningitis
12'08
Zu seiner Kindheit: glückliche Zeit
12'53
Über seinen Weg zum Theater: lebte in Berlin-Charlottenburg und war Komparse am Schillertheater; Maria-Weber-Schule
14'34
Zum Ersten Weltkrieg: hatte keine Beziehung dazu
16'31
Zu den Zwanzigerjahren: Epochenteilung einmal bis 1925/26 als Blüte, dann nach 1926 Stagnation; zu Falckenberg und Max Reinhardt; wollte Regie führen und ging deswegen nach München
19'10
Zu frühem Erfolg; spielte häufig Liebhaberrollen
20'13
Über Berlin in den 1920er Jahre: Magnet für viele Schauspieler; zu Agnes Straub
21'10
Erinnerungen an Tilla Durieux
21'56
Erinnerungen an Elisabeth Bergner; zu Heinrich George
23'26
Zu seinen Tätigkeiten auch beim Rundfunk
24'21
Zu seinem Desinteresse an Regie
24'57
Enger Mitarbeiter von Otto Falckenberg, über Falckenberg
26'13
Zu bekannten Kollegen in München: u. a. Heinz Rühmann
27'29
Zu seiner Wahrnehmung politischer Spannungen in München; zu Thomas Mann

Berlin Erster Weltkrieg Max Reinhardt Tilla Durieux Elisabeth Bergner Otto Falckenberg Heinz Rühmann München Weimarer Republik Ostpreußen Theater Schauspielerei Schillertheater Berlin Maria-Weber-Schule Regie Agnes Straub Heinrich George Rundfunk Thomas Mann

Berufliche Stationen während der NS-Herrschaft 1933 bis 1945

28'37
Zum 30.01.1933; war von 1933 bis 1934 in Wien
29'13
Zu den Unterschieden der Theatermilieus in München, Wien und Berlin in dieser Zeit
31'03
1934 bis 1938 am Residenztheater in München
32'03
Zu seiner Verehrung von Shakespeare; zu Übersetzungen; zu seiner Seelenverwandtschaft mit Shakespeare
34'37
Zu seiner Arbeit bei der Bavaria Filmkunst; zu Brigitte Horney, Willy Birgel; zu Ferdinand Marian
37'36
Zur Bedeutung des Geldes für sein Leben: verdiente viel Geld, gab aber auch viel aus
38'11
Zum Spannungsverhältnis zwischen persönlicher Entfaltung und Zwängen durch die NS-Herrschaft
39'29
Zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs; lernte Goebbels kennen; über NS-Funktionäre; Reichsfilmdramaturg; zu Helmut Schreiber
43'41
Befreundet mit Schauspielern Brigitte Horney, Käthe Gold und Ferdinand Marian
44'07
Kriegsende in Salzburg erlebt
44'31
Kriegsende in München; US-Army

Wien München Brigitte Horney Willy Birgel Ferdinand Marian Helmut Schreiber Käthe Gold Zweiter Weltkrieg US-Army Nationalsozialismus Theater Residenztheater München Schauspielerei William Shakespeare Bavaria NS-Kulturpolitik NS-Propaganda Joseph Goebbels Film Salzburg Nachkriegszeit Besatzung

Intendant der Münchner Kammerspiele

44'57
Wurde Intendant der Münchner Kammerspiele; Stücke
47'12
Inszenierungen in München machten ihn glücklich, geschäftliche Erfolge
48'11
Zum Theater heute; zu seine Schülern: u. a. August Everding
49'16
Über ältere Menschen heute
49'55
Über neueste Inszenierungen
51'07
Über Generationskonflikte

München Münchner Kammerspiele August Everding Schauspielerei Intendanz Theater

Lebenseinstellung

51'35
Zu seiner Lebenseinstellung
52'33
Zu Glaubensfragen
53'19
Über Leben nach dem Tod, Einstellung zum Vergänglichen

Religion