Martin Held

geb. 11. November 1908 in Berlin; gest. 31. Januar 1992 in Berlin

Berufe: Schauspieler, Sprecher, Sänger
GND-Nummer: 118710095

„Der Film machte ihn einst populär, aber dem Theater gehört seine Leidenschaft. Ab und an ein anspruchvolles Fernsehstück. Das wär's. Dahinter liegt aber auch ein langer, stetiger künstlerischer Entwicklungsprozess.“

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55:36

INTERVIEW

Entstanden: in Berlin

00'00
Einstieg Troschke

Leidenschaft Schauspielerei

02'12
Persönlicher Charakter und der Beruf als Schauspieler
04'26
Zur Identität des eigenen Ichs und über ein „vielfältiges Leben“
06'25
Erinnerungen an Kasperle- und Schultheater in der Kindheit; Anstellung bei Siemens; Kontakt zu Leopold Jessner
10'27
Theaterbesuche aus Leidenschaft
13'33
Strenge im Betrieb: Sprechverbot bei der Arbeit
14'18
Über das Glück, „die richtigen Leute im richtigen Augenblick“ getroffen zu haben (z.B. Leopold Jessner); Angebot von der Volksbühne Berlin; Zeit in Königsberger Theater und Rollen in u.a. einem Molière- und einem Friedrich Forster-Stück sowie in „Der Mustergatte“
19'16
Wechsel von der Bühne zum Film; Vorbild: Paul Bildt

Schauspielerei Theater Siemens Leopold Jessner Volksbühne Berlin Berlin Kaliningrad (Königsberg) Molière Friedrich Forster „Der Mustergatte“ Film Paul Hermann Bildt

Situation während der NS-Herrschaft

22'06
Über Freunde jüdischer Herkunft und die Umwälzungen 1933
25'32
Über das Verbot von Werken jüdischer Herkunft (u.a. Werfel und Zweig); über Opportunismus als Karrierevorteil; ab 1933 im Theater in Darmstadt bei Franz Ewald; das Theater Darmstadt als einzigartiger Ausnahmefall im NS-Deutschland (Eberhard Wolfgang Möller); Ablehnung der NSDAP-Mitgliedschaft
32'05
1944 Militärdienst
32'37
Kriegsende: Erinnerungen an Lazarett in Fulda; Zeit in Frankfurt am Main; Kriegsgefangenschaft in Nordfrankreich
35'22
Erinnerungen an Kriegsgefangenschaft
39'03
Über die Tätigkeit in der Entnazifizierungskommission

Nationalsozialismus Judentum NS-Zensur Franz Werfel Stefan Zweig NS-Kulturpolitik Darmstadt Landestheater Darmstadt Franz Ewald Eberhard Wolfgang Möller Schauspielerei Theater Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) Militärdienst Wehrmacht Zweiter Weltkrieg Nachkriegszeit Fulda Frankfurt am Main Kriegsgefangenschaft Frankreich Entnazifizierung Re-Education

Nachkriegszeit

40'57
Nachkriegszeit: kultureller Aufschwung und ungenügende Aufarbeitung der NS-Zeit
45'38
Diskussion über Nachkriegsfilme: „Des Teufels General“, Hans Albers, „Canaris“, „Rosen für den Staatsanwalt“, „Die Festung“ („Die deutsche Filmproduktion ist dünne gewesen nach dem Kriege und so ist es bis heute geblieben.“); zur Arbeit von Alexander Kluge

Nachkriegszeit NS-Aufarbeitung Schauspielerei Film Filmbranche „Des Teufels General“ Carl Zuckmayer Helmut Käutner Hans Albers „Canaris“ Alfred Weidenmann „Rosen für den Staatsanwalt“ Wolfgang Staudte „Verdammt zur Sünde“ Alfred Weidenmann Alexander Kluge

Suizid des Sohnes und Einstellung zum Leben

50'13
Zum Suizid des 17-jährigen Sohnes
52'36
Über das Kinderkriegen