Werner Heisenberg

geb. 05. Dezember 1901 in Würzburg; gest. 01. Februar 1976 in München

„Heisenberg [...] hatte den Mut, das traditionelle Denken Anderer in Frage zu stellen, auch dann, wenn dieser Mut mehr von einer Mutmaßung genährt als von erwiesenen Fakten gestützt wurde. Schon bald erkannte ein so überlegener Koryphäe wie Niels Bohr den intuitiven Instinkt seines jungen Gesprächspartners, das im tieferen Sinne künstlerische Element im Wesen Werner Heisenbergs, zumal das Bemühen nach wissenschaftlicher Erkenntnis und exakter geistiger Durchdringung einer visionär empfundenen Aufgabe unbestreitbar war.“ (aus: 04'04)

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INTERVIEW

Entstanden: in München

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Einstieg Troschke: München, Kopenhagen und Göttingen als entscheidende Lebensstationen Heisenbergs; naturwissenschaftliche Forschung v.a. auf dem Gebiet der Kernphysik an der Universität Göttingen; Liste der Nobelpreisträger, in die sich Heisenberg einreiht: Max Born, James Franck, George Gamow (Sowjetunion), Robert Oppenheimer (USA), Enrico Fermi (Italien), Wolfgang Pauli (Österreich), Fritz Houtermans, Pascual Jordan und Werner Heisenberg

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Frühes Interesse an wissenschaftlicher Arbeit

07'29
Interesse an wissenschaftlicher Arbeit durch Mathematikunterricht; über das neue Forschungsfeld der Atomphysik; Lehrer: Arnold Sommerfeld, Niels Bohr, Max Born
09'22
Erinnerungen an die Zusammenarbeit mit Bohr und Born
12'24
Faszination von der Möglichkeit, naturwissenschaftliche Vorgänge in Zahlen auszudrücken; über das Verhältnis zwischen Naturwissenschaften und Philosophie

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Elternhaus, Kindheit, prägende Persönlichkeiten

18'40
Elternhaus: Vater war Philologe und legte viel Wert auf Systematik und Präzision
22'26
Prägende Einflüsse durch die Jugendbewegung nach dem Ersten Weltkrieg
24'56
Vertraute Gegenden Osnabrück und Bayern
26'49
Prägende Persönlichkeiten: Arnold Sommerfeld, Max Born, James Franck, Niels Bohr
29'18
Niels Bohr als „der stärkste Philosoph unter den Naturwissenschaftlern“

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Professor an der Universität Leipzig

31'16
Als Professor an der Universität Leipzig („Apostel einer neuen Lehre“)
33'54
Zum Verhältnis zwischen Dozenten und Studierenden
35'17
Erinnerungen an Zusammenstöße links/rechts in Leipzig um 1930; 1933: viele Studierende reisten ab
37'22
Gedanken über Emigration; Entwicklungen in NS-Deutschland im Hinblick auf den Zweiten Weltkrieg

Leipzig Zweiter Weltkrieg Universität Leipzig Emigration Nationalsozialismus

Atomphysik und Ethik

39'41
Über die Gefahren der Wasserstoffbombe und die technische Anwendung der Kernphysik (vgl. Gespräch Niels Bohr und Lord Ernest Rutherford); die Entdeckung der Kernspaltung durch Otto Hahn
42'36
1939 Reise in die USA; die Gefahren der Kernspaltung

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Elementarteilchentheorie vs. Kosmologie

45'38
Beschäftigung mit Elementarteilchen und Suche nach der „Weltformel“
52'19
Elementarteilchentheorie vs. Kosmologie; Kosmologie als empirische Wissenschaft
58'07
ENDE

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