INTERVIEW
- 00'00
- Einstieg Troschke
Berufserfahrung und Karriere
- 03'13
- Über die „Quersumme“ bisheriger Berufserfahrung
- 05'39
- Zerwürfnis mit Peter Stein: Stein wollte im Theater bei Peter Weiss' Stück „Viet Nam Diskurs“ Waffen für den Vietcong sammeln, Everding hatte dies untersagt
- 07'29
- Wichtige Aufgabe eines Intendanten: Koordinieren von polarisierenden Standpunkten; Spagat zwischen finanzieller Unterstützung durch den Staat und der Inszenierung staatskritischer Stücke
- 08'57
- Über karrierefördernde Parteimitgliedschaften und die Freiheiten eines Intendanten; Kritik am „Kastendenken“ vieler Deutscher
Peter Stein
München
Vietnamkrieg
Nationale Front für die Befreiung Südvietnams
Münchner Kammerspiele
Peter Weiss
Hans-Jochen Vogel
„Viet Nam Diskurs“
Theater
Intendanz
Jugend während des Nationalsozialismus
- 10'28
- Stark prägende NS-Zeit: Erinnerung an einen SA-Aufmarsch als 6 oder 7-jähriger; Novemberpogrom in Bottrop miterlebt; Erinnerung an antisemitische Hetzlieder; Verfolgungen waren bekannt
- 12'46
- 1939: Vater verbietet Ausbildung an einer Musik-NAPOLA in Frankfurt; Einzug zum Wehr- bzw. Arbeitsdienst; Regiment List
- 15'18
- Tägliche Kriegserlebnisse beförderten Aktionismus; muss sich heute zur Ruhe zwingen
Bottrop
Novemberpogrom
NAPOLA
Zweiter Weltkrieg
Nationalsozialismus
Wehrmacht
Militärdienst
Musik
Beginn der Karriere am Theater
- 17'10
- Studium Theologie und Philosophie in Bonn und München; zunächst Berufswunsch Lehrer, später Mitarbeiter am Theater; Doktorarbeit bei Hans Braun; 1953 Münchner Kammerspiele; Bekanntschaft mit Fritz Kortner
- 20'56
- Als Assistent von Hans Schweikart zum Nachfolger aufgebaut
- 22'15
- Über Hans Schweikart
- 25'13
- 1963 Intendant der Münchner Kammerspiele: neue Regisseure, Inszenierungen; über die pädagogischen Aufgaben eines Theatermenschens
- 29'30
- Moderierte im TV die Serie „Theaterkritik“; dadurch bundesweite Bekanntheit
- 29'55
- Zäsur Nachkriegstheater/neues Theater (1968); Rücktrittsforderung von Peter Stein
- 30'45
- Personalunion von Regisseur und Intendant; gute Erinnerung an seine Zeit an der Metropolitan Opera New York
- 32'49
- Hohe Belastungen und geringe Entlohnung für einen Intendanten (insb. Anfang der 1970er)
München
Münchner Kammerspiele
Fritz Kortner
Hans Schweikart
Peter Stein
Metropolitan Opera New York
Theologie
Philosophie
Bonn
Promotion
Hanns Braun
Intendanz
Theater
Theaterkritik
„Theaterkritik“
Metropolitan Opera New York
New York
Vom Sprechtheater zur Oper
- 34'16
- Vom Sprechtheater zur Musik (Oper): war musikalisch, mochte aber die Oper zunächst nicht; inszenierte „La Traviata“; akademische Bildung wichtiges Fundament für spätere (praktische) Arbeit
- 40'03
- 1973-1977 Intendant der Hamburgischen Staatsoper
Oper
Hamburgische Staatsoper
Theater
„La Traviata“
Giuseppe Verdi
Hamburg
Über die staatliche Kulturförderung
- 40'58
- Über die „Latente Theaterkrise“; Kontakt zu Heinz Rühmann; Ablehnung des US-amerikanischen Sponsoringmodells von Theatern
- 47'30
- An Hochschulen angegliederte Theaterschulen in den USA sind gut für die Nachwuchsförderung
- 49'46
- Finanzielle Kulturförderung vom Staat in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit: Kultur als auch in Notzeiten notwendiges „Sozialprodukt“
Heinz Rühmann
USA
Theater
Kulturbetrieb
Kulturpolitik
Nutzen und Grenzen des Theaters
- 54'22
- 1920er Jahre: Theaterblüte und kulturelle Vielfalt; NS-Propaganda; „Theater ist keine moralische Lehranstalt sui generis“; Nazis haben „Massenbewegung des schlechten Geschmacks erreicht“
- 57'38
- Über Mitläufer von Kulturschaffenden in der NS-Zeit; Gustaf Gründgens
- 59'24
- Über die Frage, was auf der Bühne alles gezeigt werden darf („es gibt kein menschliches Thema, das sich verbietet“); über den Ansatz von Liv Ullmann
- 01'05'30
- Kritik an der Literatur der Nachkriegszeit: zu schnelle Vermarktung verhindert die Entwicklung des Stoffes
Gustaf Gründgens
Liv Ullmann
Theater
NS-Propaganda
Nationalsozialismus
NS-Kulturpolitik
Nachkriegszeit
Literatur
Literaturbetrieb
Wandel der Medienlandschaft
- 01'08'38
- Entstehen der privaten Medien war unvermeidbar; Plädoyer für die Aufzeichnung von Theaterstücken; Kritik an zunehmenden Ausstrahlungsregelungen (Lizenzen etc.)
- 01'12'25
- Begrüßt Übertragung/Ausstrahlung von großen Opern im TV
- 01'14'34
- Zeitkritik: jede Krise ist in ihrem Kontext zu verstehen
Theater
TV
Oper
Lebenseinstellung
- 01'18'38
- Ferien und Ruhe zum Lesen sind zu kurz gekommen in seinem Leben
- 01'19'58
- Bewusster Umgang mit dem Tod
- 01'21'08
- Christlicher Glaube: nicht streng religiös, aber gewisser Halt durch den Glauben
- 01'22'18
- Überzeugung vom Leben nach dem Tod
Religion
Christentum