Bruno Bettelheim

geb. 28. August 1903 in Wien; gest. 13. März 1990 in Silver Spring (USA)

Berufe: Psychoanalytiker, Psychologe
GND-Nummer: 118510398

„Bruno Bettelheim fühlte sich zeitlebens stark beeinflusst von Lehre und Ausstrahlung Sigmund Freuds. Früh entdeckte er sein eigenes vitales Interesse an der Psychologie, studierte, promovierte, arbeitete bereits als Psychoanalytiker als Hitler Österreich besetzte und er selbst ins Konzentrationslager kam.“ (aus: 01'37)

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54:31

INTERVIEW

Entstanden: 1989 in Santa Monica (USA)

00'00
Einstieg Troschke (Einfluss durch Sigmund Freud)

Über Kinder und Erwachsene

05'51
„Ein Leben für Kinder“ (Buch): 12jährige Entstehungszeit; inhaltliche Probleme des Buches
07'28
„Kein Kind tut etwas Unsinniges“, Über Motive des Handelns von Kindern
11'54
Bruchstückhafte Erinnerungen an seine Kindheit
13'25
Eigene Psychoanalyse

Sigmund Freud „Ein Leben für Kinder“ Schriftstellerei Didaktik Pädagogik Psychologie Psychoanalyse

Eigene Kindheit und Jugend

14'11
Prägende Ereignisse in der Kindheit? schwere Magen-Darm-Grippe 1907 (massiver Durchfall, lebensbedrohlich) als unauslöschliche Erinnerung
17'04
Wichtige Erinnerung: 1914 Kriegsausbruch; Theatervorstellung wegen Sarajewo-Attentat abgebrochen
18'05
Änderung politischer Meinungen durch Kriegsereignisse: Vom Patriotismus zum Pazifismus
19'26
Aufwachsen in „gutbürgerlicher, jüdischer Mittelschicht“
20'07
Über den Zusammenhang vom Verlust der Väter und beruflicher Karriere
21'33
Motive für die Ausbildung zum Psychoanalytiker: familiäre Einflüsse, Bücher von Freud
22'35
Holzhandel (Geschäft der Mutter) weiterführen
23'47
Definition „Eigenanalyse“: Was will ich wirklich? Menschliche Beziehungen analysieren

Erster Weltkrieg Pazifismus Attentat von Sarajevo Sarajevo Judentum Psychoanalyse

Sozialdemokrat und Haft in Konzentrationslagern

25'03
Schwierige Situation in Österreich ab 1933; trat der Sozialdemokratischen Partei bei; spürbarer Antisemitismus in Wien
28'52
Einmarsch März 1938; Verhaftung (durch österreichische Polizei) im April; kam nach Dachau, dann nach Buchenwald
30'25
Kenntnisse über Konzentrationslager (las bereits 1934 einen Zeitzeugenbericht über Dachau); Lagerhaft und menschliche Abgründe
38'37
Verhältnis von Karrierestreben und totalitärem Regime

Österreich Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) Antisemitismus „Anschluss“ Österreichs Nationalsozialismus Haft Lagerhaft Konzentrationslager KZ Dachau Dachau KZ Buchenwald

Emigration und beruflicher Neubeginn in den USA

42'06
Entlassung aus dem Lager; Emigration in die Vereinigten Staaten von Amerika
44'12
Befürchtete zunächst erfolgreiches Kriegsende für Deutschland, dann Wendepunkt: Pearl Harbor, Eintritt der USA in den Krieg
45'48
Arbeit in Chicago, Forschungsinstitut, 1944-1973 Direktor; wissenschaftliche Qualifikation

Emigration Exil USA Zweiter Weltkrieg Pearl Harbor Chicago

Über Kindererziehung und Religiosität

50'55
Abschlussfrage allgemein: (Kinder) bestrafen oder Hoffnung auf Einsicht?
53'20
Abschlussfrage persönlich: Leben ohne Religion, aber Glaube als Stütze?

Religion Pädagogik Psychologie