Hans Schimank

geb. 17. März 1888 in Berlin; gest. 25. August 1979 in Hamburg

Beruf: Wissenschaftshistoriker
GND-Nummer: 118607693

„Man halte sich einmal vor Augen: Noch vor dem Ersten Weltkrieg brachte Hans Schimank seine Doktorarbeit hinter sich. [...] Als Hitler 1933 mit seiner Machtübernahme den Zweiten Weltkrieg vorprogrammierte, war Hans Schimank Oberstudienrat an den Höheren Technischen Staatslehranstalten der Hansestadt Hamburg. Seit 1942 – also als Schimank 54 Jahre alt war – wirkte er als Honorarprofessor für Geschichte der exakten Naturwissenschaften an der Universität Hamburg. Er qualifizierte sich als ein gediegener Kenner und eindrucksvoller Interpret naturwissenschaftlicher und technischer Entwicklungen aus politisch-historischer und menschheitsgeschichtlicher Sicht.“ (aus: 04'35)

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INTERVIEW

Entstanden: 1979 in Hamburg

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Einstieg Troschke
07'16
Erfahrungen mit dem Rundfunk

Promotion Adolf Hitler Nationalsozialismus Hamburg Universität Hamburg Rundfunk

Erinnerungen an seine Kindheit Ende des 19. Jahrhunderts

10'22
Herkunft und Kindheit: Werdegang des Vaters; Tuberkulose-Erkrankung; keine Erinnerung an die früh verstorbene Mutter; strenge Erziehung; über Berlin
18'30
Vorliebe für Literatur und Naturwissenschaften; zur Gewerbeausstellung 1896 in Berlin
21'46
Zum Fortschritt der Technik, Beschleunigung von Arbeitsprozessen und dem Verschwinden alter und der Entstehung neuer Berufsgruppen; Mangel an Facharbeitern
25'58
Zu den sozialen Verhältnissen am Ende des 19. Jahrhunderts
29'37
Der Familienbegriff im 19. Jahrhundert und das Zusammenleben in Berliner Mietshäusern
36'18
Zu seiner Schulzeit; Freundschaft mit Otto Regenbogen (später Professor für klassische Philologie in Heidelberg)
38'28
Verehrung Bismarcks durch den Vater; Erinnerung an die Kaiserparade für Wilhelm II. in Berlin

Berlin Deutsches Kaiserreich Otto Regenbogen Kaiser Wilhelm II. Otto von Bismarck Literatur Naturwissenschaften Berliner Gewerbeausstellung 1896

Studium und Leben im Deutschen Kaiserreich

39'40
Die Anfänge der Motorisierung und des Automobils; zur Sensation Fliegerei
42'36
Abitur 1909; Erinnerung an einen Kostümaufzug
43'47
Politische Prägungen: kaisertreues, nationalgesinntes Elternhaus, Pflichtbewusstsein
44'23
Erinnerungen an Kaiser Wilhelm II.
45'21
Zu seiner Dissertation 1914 und den beruflichen Möglichkeiten als Physiker
47'20
Erinnerung an die Sitzung zum 60. Geburtstag von Max Planck; zu Albert Einstein und Max Planck
49'52
Zum Verhältnis zwischen Lehrenden und Lernenden

Berlin Kaiser Wilhelm II. Albert Einstein Max Planck Deutsches Kaiserreich Luftfahrt Schauspielerei Promotion Physik

Über Walther Nernst, Max Planck und Albert Einstein

52'33
Erster Weltkrieg: nicht wehrdienstfähig; Tätigkeit als Militärbeamter in Sprengstoffabteilung; über seinen Doktorvater Walther Nernst; die Wärmesätze
56'19
Über Max Planck
01'00'57
Über Albert Einstein; KURZER TONFEHLER; Verbindung zwischen schöpferischem Genie und dessen Entfaltungsmöglichkeit bei großen Denkern der theoretischen Physik
01'08'36
Muster der Erfolge von schöpferischen Geistern
01'11'16
Wissenschaftler heute und Teamwork; über die musische Begabung von Wissenschaftlern
01'14'33
Über seine Begeisterung für die Dichtkunst; rezitiert Gedicht

Deutsches Kaiserreich Erster Weltkrieg Berlin Walther Nernst Albert Einstein Max Planck Universitätswesen Promotion Physik Naturwissenschaften Wissenschaft Forschung Musik Literatur Lyrik

Nach Ende des Ersten Weltkriegs Neubeginn in Hamburg

01'16'37
Tätigkeit im Referat Beutemunition in Berlin-Plötzensee
01'18'59
Reale prekäre Lage vs. „Dolchstoßlegende“
01'20'10
Über die 1920er Jahre und das Aufblühen der Wissenschaften; Nobelpreisträger in Deutschland und Kaiser-Wilhelm- bzw. Max-Planck-Institute; Erinnerung an Röntgenfeier in Hamburg u.a. mit Otto Hahn
01'25'28
Erinnerungen an das Ende des Ersten Weltkriegs in Berlin; Übergangsregierung; November 1918; ab 1920 an der Ingenieurschule in Hamburg; Kontakt zu Fritz Haber; Artikel zum Thema „Leonardo da Vinci als Vorvater des Gaskriegs?“; über aktuelle Gefahren
01'32'33
Alternative Antriebsmöglichkeiten moderner Verkehrssysteme und Kritik am verschwenderischen Umgang mit fossilen Brennstoffen; über Umweltbewusstsein und Energieformen; Plädoyer für Atomenergie
01'36'08
Zur Kritik an der Atomenergie
01'38'48
Wissenschaft und Ethik

Erster Weltkrieg Berlin Atomenergie Energiepolitik Wissenschaftsethik Otto Hahn Fritz Haber Nobelpreis „Dolchstoßlegende“ Weimarer Republik Wissenschaft Max-Planck-Institut Hamburg Antisemitismus Novemberrevolution 1918

Leben während der NS-Herrschaft 1933-1945

01'41'41
Gründe für den Erfolg des Nationalsozialismus in Deutschland: Schrumpfen des Mittelstands in den 1920er Jahren, Inflation, etc.
01'44'56
Erinnerung an den 30.01.1933: Unterbrechung einer Hörspielveranstaltung, NS-Aufmärsche in Hamburg, Antisemitismus
01'46'52
Frühzeit des Nationalsozialismus: Erinnerung an antisemitische Sprüche; Tätigkeit als Lehrer an der Ingenieurschule in Hamburg; Angriffe während des Zweiten Weltkriegs
01'53'43
Zweiter Weltkrieg: Konzentrationslager und Demütigung von KZ-Häftlingen in der Öffentlichkeit; zum Konzentrationslager Auschwitz; Erinnerungen an das Ende des Zweiten Weltkriegs in Hamburg
02'00'38
Das Ende der NS-Herrschaft; Tätigkeit als Dozent in der Nachkriegszeit; gründete Gesellschaft

Nationalsozialismus Antisemitismus Hamburg Konzentrationslager Fuhlsbüttel Zweiter Weltkrieg Inflation KZ Auschwitz Hörspiel Rundfunk Konzentrationslager Verfolgung Holocaust Diskriminierung Nachkriegszeit Joachim-Jungius-Gesellschaft der Wissenschaften e. V. Wissenschaft

Lebenseinstellung

02'07'18
Weltanschauung und Glaube
02'11'38
Vorteile des religiösen Glaubens

Religion