Josef Meinrad

geb. 21. April 1913 in Wien; gest. 18. Februar 1996 in Großgmain bei Salzburg

Beruf: Schauspieler
GND-Nummer: 118732714

„Josef Meinrad nimmt längst in der Spitzengruppe deutschsprachiger Komödianten eine durchaus einzigartige Sonderstellung ein, denn nur wenige wirken in ihrer darstellerischen Kreativität so – ja fast möchte ich sagen schwerelos – so geradezu artistisch schwebend, mit einem hellwachen Instinkt für die eigene menschliche Balance, für die vielfältigen Möglichkeiten, aber auch einsichtig gezogene Grenzen im Koordinatensystem eigener Interpretationsspielräume.“ (aus: 02'46)

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INTERVIEW

Entstanden: in Wien

00'00
Einstieg Troschke

Kindheit und erste Schritte im Berufsleben

05'40
Einstiegsfrage nach dem Selbstverständnis
07'22
Über die Kindheit: Mutter führte während des Ersten Weltkrieges ein Geschäft, Aufwachsen mit mehreren Geschwistern, Internatsbesuch
09'39
Prägungen durch die Wiener Lebensart; die österreichische Mentalität; Besuch des Priesterseminars; Tätigkeit in einem Büro einer Lackfabrik; Theater- und Kabarettbesuche; Zusammenarbeit mit Hermann Thimig; Bekanntschaft mit Werner Krauß; Gastspiel-Tournee mit Stücken mit starkem Wien-Bezug (Stücke von Johann Nestroy)

Wien Hermann Thimig Werner Krauß Johann Nestroy Erster Weltkrieg Österreich Theater Kabarett Priesterseminar Schauspielerei

Österreich in den 1920er und 1930er Jahren

20'16
Zur Situation in Österreich Ende der 1920er Jahre: Brand des Justizpalastes in Wien; 1938 Annexion Österreichs

Wien Österreich „Anschluss“ Österreichs Wiener Justizpalastbrand 1927 Nationalsozialismus

Während des Zweiten Weltkriegs in Metz

23'09
Während des Zweiten Weltkriegs: Zusammenarbeit 1940 mit Paul Hörbiger und Engagement in Metz am Deutschen Theater (bis 1944), Erinnerung an Kämpfe in Wien
26'42
Über die Beziehung mit einer Französin
29'18
Kabarett in Zeiten von Kriegsschrecken

Zweiter Weltkrieg Paul Hörbiger Metz Germaine Renée Clement Frankreich Deutsches Theater Metz Schauspielerei Theater Wien Kabarett

Karriere und Leben nach dem Krieg

32'35
Tätigkeit als Zeichner nach Kriegsende; Volkstheater; ab September 1947 Engagement im Burgtheater Wien
33'21
Leben im besetzten Wien

Wien Nachkriegszeit Theater Schauspielerei Burgtheater Wien Besatzung

Lebenseinstellung

37'06
Über seine überparteiliche Einstellung und tolerante Einstellung
39'39
Über Karrieristen im Schauspielberuf
40'47
Rückkehr zum Glauben durch Kriegserlebnisse; Plädoyer für ein bewusstes Leben
44'09
Über schlimme Augenblicke in seinem Leben

Schauspielerei Religion