Josef Neckermann

geb. 05. Juni 1912 in Würzburg; gest. 13. Januar 1992 in Dreiech

Berufe: Unternehmer, Reiter
GND-Nummer: 118586742

„Josef Neckermann gehört zu den großen Kaufleuten unserer Zeit. Gewiss. Doch das alleine wäre kein Grund für ein Portraitgespräch dieser Art. Wir unterschätzen nicht das impulsgebende, initialzündende, nationalökonomische Kettenreaktion auslösende Moment eines führenden Unternehmers, das Schöpferische eines Organisationsgenies, die Kreativität des Top-Managers wie man das heute so gerne à la mode umschreibt.“ (aus: 00'15)

00:00
01:09:03

INTERVIEW

Entstanden: in Frankfurt am Main

00'00
Neckermann: „Was immer du tust, das tue ganz.“
00'03
Einstieg Troschke
05'42
Hintergrundinformation zum Einstiegszitat

Bedeutung des Sports

06'37
Die Liebe zum Reitsport
09'47
Das Leben als Unternehmer, aktiver Reiter, Familienvater etc.
11'06
Über den Sport in der Nachkriegszeit; Forderung nach mehr sportlicher Betätigung; über Willi Daume
15'44
Über die Deutsche Sporthilfe als Bürgerinitiative, Doping- und Drogenkonsum und die positiven Auswirkungen des Sports auf schulische Leistungen

Sport Willi Daume Nachkriegszeit Stiftung Deutsche Sporthilfe

Anfänge seines Unternehmens in den 1930er Jahren

18'36
Erinnerungen an Würzburg in den 1920er Jahren
20'01
Vater war Geschäftsinhaber; Banklehre; Zeit in Stettin und Großbritannien; Prägung durch Notsituationen und Klassenkämpfe
22'25
1933 Auslandsaufenthalt; Beziehung zur NS-Bewegung; Schwager war Zentrums-Mitglied; Religion und Katholizismus
27'06
Übernahme des Geschäfts 1934; zur „Arisierung“ des Würzburger Kaufhaus Ruschkewitz 1935; Inhaftierung 1945; Unterstützung von Reichswirtschaftsminister Hjalmar Schacht; Umzug nach Berlin

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Während des Zweiten Weltkriegs in Berlin

36'59
Tätigkeiten im Reichswirtschaftsministerium während des Zweiten Weltkriegs; Ausstattung der Wehrmacht; Schutz durch Albert Speer
47'04
Rückblick auf NS-Zeit und Freundschaft mit Franz Heiler

Zweiter Weltkrieg Albert Speer Franz Heiler Reichswirtschaftsministerium NS-Wirtschaft Nationalsozialismus Wehrmacht

Leben und Geschäfte nach 1945

53'07
Kriegsende: Reise von Berlin nach Rottach
54'15
In München Leitung der neuen Landeswirtschaftsstelle bis Ende 1945; Verurteilung zu einem Jahr Zuchthaus und Haft im Gefängnis Ebrach
58'12
1948 Umzug nach Frankfurt am Main mit seiner Frau und 6 Kindern; Neuaufbau der Betriebe; Gründung Großhandelsbetrieb
01'02'54
Zum Deutsches Wirtschaftswunder und über Ludwig Erhard und Peter Neckermann
01'06'17
Über die Betriebsführung
01'07'47
Optimistischer Blick in die Zukunft
01'09'03
ENDE

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