Karl Schönböck

geb. 04. Februar 1909 in Wien; gest. 24. März 2001 in München

Berufe: Schauspieler, Musiker, Sänger
GND-Nummer: 118843036

„Als Endzwanziger war er als ein blendend aussehender jugendlicher Liebhaber auf fast allen Berliner Bühnen zu sehen. Schnell entdeckte ihn der Film und so wurde er in kürzester Frist im gesamten deutschen Sprachgebiet beim Kino-Massenpublikum der Dreißiger- und Vierzigerjahre bekannt.“ (aus: 01'05)

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58:56

INTERVIEW

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Einstieg Troschke

Theater Schauspielerei Berlin Film

Herkunft und Wege zum Theater

03'04
Zum Schlüsselerlebnis seines Lebens: hat eher Mosaik vieler Erfahrungen; zum frühen Tod seines Vaters, Zwanzigerjahre verarmt, deshalb früh selbstständig geworden
05'08
Zu seinem Weg in die Schauspielerei, KURZE TONSTÖRUNG; zu seinen Klassenkameraden Hans Holt, Rudolf Steinboeck (beide auch später Schauspieler geworden); wollte zunächst Philologie studieren
08'23
Zum Tod seines Vaters; gab Nachhilfeunterricht, arbeitete auch als Schauspieler für den Rundfunk (u.a. Hörspiele)
12'08
Zur NS-Zeit in Österreich, Austrofaschismus: in der Schule keine Spannungen erlebt, heute noch Klassentreffen
14'52
Zum Älterwerden

Hans Holt Rudolf Steinboeck Österreich Rundfunk Schauspielerei Nationalsozialismus Hörspiel Austrofaschismus

Ende des Zweiten Weltkriegs in Berlin

16'02
Hatte Humor auch in den schwierigen Situationen seines Lebens nicht verloren, z.B. im Flüchtlingstreck Ende des Zweiten Weltkriegs, musste in Berlin zum Volkssturm; erlebte Endkämpfe um Berlin u. a. mit Viktor de Kowa, dessen Frau Michiko de Kowa-Tanaka, Günther Lüders, konnten Haus durch japanische Flaggen schützen
31'15
Zu seinem Erleben des Endes des Zweiten Weltkriegs: Angst, wollten rasches Ende des Krieges, blickten aber auch ängstlich in die Zukunft

Zweiter Weltkrieg Berlin Viktor de Kowa Michiko de Kowa-Tanaka Günther Lüders Deutscher Volkssturm

Leben in den Dreißigerjahren in Europa

35'22
War 1933 am Landestheater in Salzburg und hatte Vertrag mit Königsberg/Ostpreußen; lebte bei einer jüdischen Familie in Königsberg
40'17
Zu Bonn in der damaligen Zeit: Kleinstadt mit vielen Millionären; im Mai 1937 nach England gefahren
42'31
Zu seinem Interesse für England bzw. USA: Karrieremöglichkeiten und Sorge vor schlechter Zukunft in Deutschland; auch kurz in Paris; Angebot von der UFA in Berlin bekommen
46'47
Zu den Gründen für seine Distanz zum Nationalsozialismus: politisch nicht interessiert, mit Juden in Wien aufgewachsen, tolerant

Salzburg Kaliningrad (Königsberg) Ostpreußen Antisemitismus Bonn USA UFA Wien Paris Nationalsozialismus Schauspielerei Theater Salzburger Landestheater Judentum Großbritannien (GB) Film

Zeitkritik und Lebenseinstellung

49'56
Zu seinen Gedanken bei Kriegsende 1945; zur Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland
53'02
Zu seiner Lebenseinstellung; besorgt über Ost-West-Konflikt; zu Arbeitslosigkeit
55'02
Würde als junger Mensch wieder Schauspieler werden wollen
56'01
Zu Glaubensfragen

Ost-West-Konflikt Bundesrepublik Deutschland (BRD) Schauspielerei Nachkriegszeit