INTERVIEW
Entstanden:
1984
in Chicago
- 00'00
- Einstieg Troschke (Kurzbiografie)
- 02'06
- Einstiegsfrage Lebensbilanz
Elternhaus und Kindheit in Wien
- 03'18
- Kindheit: Aufgewachsen in Wien, z.T. in Budapest
- 04'46
- Elternhaus: Vater war Mitherausgeber der pazifistischen Zeitung Die Waage in Wien
- 06'21
- Aufgeklärtes Familienhaus; Vater politisch sozialdemokratisch orientiert
- 09'01
- Elternhaus prägte politisch-gesellschaftliches Gespür
Wien
Budapest
Die Waage
Budapest
Pazifismus
Berlin in den 1920er Jahren
- 10'10
- Umzug von Wien nach Berlin: Die Waage finanziell gescheitert, ökonomische Schwierigkeiten, neue Anstellung in Berlin
- 11'17
- Erinnerungen an die Zwanziger Jahre in Berlin: widersprüchliche Zeit, Umtriebe der Freikorps, Fememorde, NS-Bewegung anfangs belächelt
- 13'31
- Berliner Kultur der 1920er Jahre: vital, politische Gegensätze, 1931 „latenter Bürgerkrieg“ und Kreativität
- 15'57
- Endzeitstimmung zu Zeiten der Inflation: „Zusammenbruch aller bestehenden Werte“, Fittko bereits in der Schule politisch aktiv, dort mit sozialistischen Gedanken in Kontakt gekommen
Berlin
Wien
Die Waage
Österreich
Freikorps
Fememord
Nationalsozialismus
Inflation
Sozialismus
Das Jahr 1933
- 19'14
- Erinnerungen 1933: Boykott-Aufruf für den 1. April 1933 veranlasste Fittkos Eltern in die Tschechoslowakei zu emigrieren; sie und ihr Bruder Hans blieben zunächst in der Berliner Wohnung, Hans Fittko konnte nicht fertig promovieren und ging 1934 nach Frankreich
- 22'11
- Wollte zunächst in Deutschland bleiben; Glaube an einen erfolgreichen Widerstand gegen die Nationalsozialisten; Flucht im Juli 1933
- 24'50
- Glaubte damals, dass NS-Herrschaft nur ein paar Monate dauern würde
Tschechoslowakei (ČSR)
Berlin
Widerstand
Geschäftsboykott 1933
Antisemitismus
Nationalsozialismus
Verfolgung
Remigration
Exil
Tschechoslowakei (ČSR)
Emigration nach Prag
- 26'29
- Motive für die Widerstandsaktivitäten im Ausland: fühlte sich als Teil einer Bewegung gegen das NS-Regime
- 29'00
- Stationen: von Berlin nach Prag (hatte Verwandte dort), lernte ihren späteren Ehemann Hans Fittko in Prag kennen; Lebensumstände: erhielt Unterstützung
Prag
Tschechoslowakei (ČSR)
Emigration
Widerstand
Nationalsozialismus
Exil
Berlin
Hans Fittko
Emigration in die Schweiz
- 32'26
- Von Prag in die Schweiz: schwerer Zugang für „einfache“ Migranten
- 34'22
- Über den antifaschistischen Widerstand in der Schweiz; Spenden einiger Schweizer; Basel
- 36'42
- Deutscher Haftbefehl bewegte Schweizer Behörden zum Aufsuchen der Fittkos (Anfang 1937), deshalb erneute Flucht
Schweiz
Basel
Emigration
Antifaschismus
Widerstand
Nationalsozialismus
Verfolgung
Frankreich 1938
- 39'13
- Stationen: Paris und Holland; Kooperation zwischen den Niederlanden und Nazi-Deutschland
- 41'41
- Über die Stimmung in Frankreich 1938 und über die Zusammensetzung der Inhaftierten in französischen Konzentrationslagern
Frankreich
Paris
Niederlande
Nationalsozialismus
Verfolgung
Konzentrationslager
Lagerhaft
Fluchthelferin in den Pyrenäen
- 45'40
- Über Fittkos Buch „Mein Weg über die Pyrenäen“; Anlass für die Fluchthilfe: Erfahrungen bei Grenzüberschreitungen (mit Walter Benjamin), Bekanntschaft mit Lokalpolitikern an der französisch-spanischen Grenze; Meldepflicht für Juden in Vichy-Frankreich
- 50'40
- Über das sehr schöne Gefühl der Genugtuung als Fluchthelferin („Als Helden haben wir uns nie betrachtet.“)
Frankreich
Spanien
Walter Benjamin
„Mein Weg über die Pyrenäen. Erinnerungen 1940/41“
Widerstand
Fluchthilfe
Antisemitismus
Verfolgung
Nationalsozialismus
Vichy-Regime
Kuba, USA und Remigrationsgedanken
- 52'51
- Einziger Ausweg damals: Kuba; korruptes Batista-Regime profitierte finanziell von den Emigranten; die Zeit des Kriegs in Kuba („wir wollten zurück nach Deutschland“)
- 55'46
- Zweifel an der Remigration ins geteilte Deutschland
- 58'08
- McCarthy-Ära: Klima der Angst
- 59'10
- Friedensbewegung nach der McCarthy-Ära gab ihr Kraft und Lebensmut
Kuba
Batista-Regime
Remigration
McCarthy-Ära
USA
Friedensbewegung
Emigration
Kubakrise