Ludwig Kusche

geb. 31. März 1901 in Mainz; gest. 05. September 1982 in München

„In jungen Jahren hatte er nicht nur die Münchner Musikakademie absolviert, sondern auch die harte, aber lehrreiche Schule als Kaffeehaus-Klavierspieler, als Stummfilm-Begleitmusiker, als Kultur- und Dokumentarfilmkomponist und schließlich viele viele Jahre hindurch als geistreicher und amüsanter Plauderer für Hörfunk und Fernsehen über die Werke der Musik und jene, die sie schufen.“ (aus: 01'27)

00:00
52:41

INTERVIEW

Entstanden: 1981 in München

00'00
Einstieg Troschke

Elternhaus, Liebe zur Musik und über die Vernunft

02'50
Wege zur Musik gekommen; erstes Klavierspielen und erste Kompositionen; Heirat 1929
06'26
Über Zufall und Bestimmung; über Treue in der (Liebes-)Beziehung und in der Musik
08'42
Zur Prägung durch das Elternhaus; Hochzeit gegen den Widerstand seiner Eltern; über die Liebe
18'42
Humor, Leichtsinns und Vernunft als Bewältigungsstrategien
20'19
Zum Verfassen von Komponisten-Biografien

Musik Komponist Schriftstellerei

Erster Weltkrieg und Zwanzigerjahre in München

23'31
Erinnerungen an den Ersten Weltkrieg; 1914-1918 Schulbesuch in München; Interesse für Musik und seine Freundin
31'38
Erinnerungen an die 1920er Jahre; 1923 Musikpreis; Besuch der Akademie der Tonkunst; Tätigkeit als Barpianist (u.a. in Alfred Walterspiels Restaurant und zusammen mit seinem Freund Georg Frank im Café Stadt Wien in München) und als Mitglied in einem Stummfilm-Orchester

Erster Weltkrieg München Musik Georg Frank München Inflation Musikpreis Akademie der Tonkunst Alfred Walterspiel Restaurant Walterspiel Film Filmmusik

Musiker während der NS-Herrschaft

37'44
Über politische Verfolgungen während der NS-Zeit, die Situation beim Rundfunk; über das Schicksal der Sängerin Margot Leander
40'19
Über den Zweiten Weltkrieg, die Zerstörung des Funkhauses in München und persönliches Glück

Margot Leander Antisemitismus Zweiter Weltkrieg Verfolgung Rundfunk München

Lebenseinstellung und über den Tod

44'43
Über den Umstand, dass er seit einigen Jahren schöpferisch nicht mehr tätig sein kann
47'17
Epilog von Troschke
47'53
Gleichgültigkeit gegenüber dem Tod (Zitat von Attila Hörbigers: „der Tod ist mir Wurscht“

Attila Hörbiger