Ruth von Mayenburg

geb. 01. Juli 1907 in Serbitz (Böhmen); gest. 26. Juni 1993 in Wien

„Mit 11 Jahren tat sie Dienst als Lazarett-Krankenschwester bei Schwerverwundeten. Später begegnete sie dem führenden österreichischen Kommunisten Ernst Fischer, wurde seine Frau, ging mit ihm nach Moskau, bekannte sich als glühende Antifaschistin, riskierte als Sowjet-Agentin in Nazi-Deutschland Kopf und Kragen. Als weiblicher Propagandaoffizier der Roten Armee – im Range eines Obersten – betätigt sie sich an vorderster Front als Agitatorin. Jahre hindurch ist das legendäre Hotel Lux in Moskau ihr Heimatquartier.“ (aus: 00'41)

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INTERVIEW

Entstanden: in Wien

00'00
Einstieg Troschke

Herkunft und Leben in Dresden und Wien

02'05
Dominierende Lebenserfahrungen und Prägungen in der Kindheit
03'44
Bereits als Studentin in Dresden entschiedene Gegnerin des Nationalsozialismus; über das Zusammenleben mit Arbeitern in Dresden-Hellerau; Zeit in Wien; Begegnung mit Ernst Fischer
07'21
Über Ernst Fischer; die Erfahrungen des Ersten Weltkriegs und Pazifismus; Engagement für die Rote Armee

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Februaraufstand 1934 in Österreich und Emigration in die Sowjetunion

08'37
1934: Zusammenbrechen des österreichischen Schutzbunds (Februaraufstand); Zeit in der Tschechoslowakei; Emigration in die UdSSR
10'31
Über die Sowjetunion; Besuch des Lagers Bolschewo; Erinnerung an die Militärparade zum 1. Mai 1934 in Moskau

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Kundschaftertätigkeit in NS-Deutschland für die Rote Armee

15'39
Zeit in Moskau: Schutzbündler blieben zunächst unter sich, dann auch Kontakte zu russischen Schriftstellern und zu Vertretern mit der Komintern
17'39
Über die Arbeit für die Rote Armee
21'03
„Scheinscheidung“ von Ernst Fischer
22'15
Zu den Tätigkeiten in Deutschland
23'41
Hatte keine Schulung, keine Vorbereitung für ihre Dienste erhalten
24'33
Erinnerung an Adolf Hitler während der Olympischen Spiele 1936; über die Planung eines Hitler-Attentats

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Hotel Lux in Moskau, Großer Terror und Zweiter Weltkrieg

27'51
Hotel Lux; Ende 1937 in der Sowjetunion: Bekannte und Verbindungsleute (z.B. Béla Kun) Opfer von Säuberungen und Schauprozessen; über Stalin; Erinnerungen an Verhaftungen im Hotel Lux
34'42
Ausreise aus der Sowjetunion war nicht möglich; über die versuchte Flucht von Heinrich Kurella
38'06
Zu den Unterschieden zwischen der Sowjetunion und NS-Deutschland
40'49
Enttäuschung über „falsche Freunde“; Gefängnis Lubjanka in Moskau
44'59
Als Agitatorin an der Front während des Zweiten Weltkriegs (Hoffnung auf Überläufer aus der Wehrmacht)

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Kriegsende 1945 und die Zeit danach

00'40
ENDE
53'25
Über die „furchtbare Leere“ nach Kriegsende im Mai 1945
58'54
Zur politischen Einstellung heute

Nachkriegszeit