INTERVIEW
- 00'00
- Einstieg Troschke
Jugend und Studium im Berlin der 1920er Jahre
- 07'35
- Der Weg zur Medizin: naturwissenschaftlich interessiertes Elternhaus, sein Onkel war Landarzt; Abitur 1922; Anekdote über hessischen Lehrer in der Berliner Schule
- 10'43
- Zunächst Berufswunsch Nationalökonom war Folge der damaligen wirtschaftliche Not; bürgerliche Gesellschaft
- 11'53
- Berlin seiner Studentenjahre, in den 1920er Jahren: „großartige Zeit“, schwärmt von den Aufführungen Max Reinhardts und weiteren kulturellen Veranstaltungen
- 13'29
- Politische Spannungen in Berlin nur zum Teil wahrgenommen; erster Konflikt mit der Mutter im November 1918; Gedanken über die Feindschaft gegenüber Frankreich; bürgerliche Gesellschaft distanziert zu sozialdemokratischen Forderungen
- 16'13
- Über das „Verbindungswesen“ und darüber, dass Studentenverbindungen zu Unrecht ins schlechte Licht gekommen sind (vgl. Adolf Butenandt)
- 19'32
- Karriere: Studium erfolgreich beendet, Neugier für Herzphysiologie und andere medizinische Versuche
- 23'33
- Damals risikoarmes Kontrastmittel (von Lichtenberg und Zwickauf)
Erster Weltkrieg
Berlin
Max Reinhardt
Adolf Butenandt
Studentenverbindung
Medizin
Frankreich
Sozialdemokratie
Sein Versuch einer Herzkatheterisierung
- 24'32
- Erinnerung an seinen Versuch, für den er später den Nobelpreis für Medizin bekam: zunächst Skepsis von Kollegen, besessen von Forscherdrang, katheterisierte sich selbst (Kontrastmittel) und dann Röntgenaufnahmen gemacht, weitere Versuche 1930; wechselte dann Dank Willi Felix an das Krankenhaus Neukölln
- 33'20
- Einordnung seines Versuchs in den medizinhistorischen Kontext: wichtige Geräte fehlten damals noch und „das Herz war damals noch ein Tabu“; André Frédéric Cournand
Willi Felix
André Cournand
Nobelpreis
Medizin
Forschung
Berlin
Werdegang in den 1930er Jahren und Zweiter Weltkrieg
- 37'29
- Sein Versuch wurde damals als Sensation empfunden; dann bei Ferdinand Sauerbruch etc.; während des Krieges Sanitätsoffizier der Reserve als Chirurg; Kriegserlebnisse; war in Südostpreußen, dann in Bromberg, dann Rußlandfeldzug
- 40'46
- Kriegsende in Neuruppin erlebt, versorgte dort die Fronttruppe, stellte sich selbst einen Marschbefehl nach Lübeck aus
- 42'03
- Ehefrau mit seinen 6 Kindern während des Kriegs im Schwarzwald gewesen; er wurde 1950 Fachurologe in Bad Kreuznach
Ferdinand Sauerbruch
Zweiter Weltkrieg
Neuruppin
Verleihung des Nobelpreises für Medizin
- 42'45
- Nobelpreis nach 27 Jahren: Kriegszeit, Bedeutung seines Versuchs wurde erst allmählich fassbar
- 43'31
- Verpflichtungen als Nobelpreisträger: starke Beanspruchungen, vielschichtige Anfragen, Wahrnehmung in der Öffentlichkeit, Erwartung der politischen Stellungnahme; Kritik an der fehlenden Erziehung zur Kritikfähigkeit in den 1920er Jahren; unterschrieb seinerzeit Aufruf gegen Notstandsgesetzgebung
Nobelpreis
Medizin
Notstandsgesetze
Widerstand
Argumente gegen die Todesstrafe
- 49'31
- Ablehnung der Todesstrafe; liefert verschiedene Argumente in seinem Aufsatz, der in „Universitas“ erschien
- 55'48
- Schreckliches Kriegserlebnis: Erinnerung an Exekution
Zweiter Weltkrieg
„Gedanken zur Todesstrafe“
Todesstrafe
Karriere und Ost-West-Dialog
- 57'17
- Karriere: Chefarzt in Düsseldorf; über das Verhältnis vom Chef zu seinen Mitarbeitern
- 01'00'17
- Ost-West-Konflikt: bedauert die Spaltung Europas, Austausch mit Kollegen aus der DDR, Polen etc.
Düsseldorf
Ost-West-Konflikt
Europa
Teilung Deutschlands
Medizin
Forschung
Wissenschaftskommunikation
Wissenschaftsbetrieb
Deutsche Demokratische Republik (DDR)
Polen