Wolfgang Kieling

geb. 16. März 1924 in Berlin; gest. 07. Oktober 1985 in Hamburg

Berufe: Schauspieler, Musiker
GND-Nummer: 118821539

„[...] Wolfgang Kieling, der am 16. März 1924 in Berlin geboren wurde, also 1980 sechsundfünzig Jahre ist, kann in eben diesem Jahre 1980 bereits sein 50-jähriges Berufsjubiläum feiern. Denn schon im Jahre 1930 arbeitete er als 6-jähriger Stöpsel beim Berliner Rundfunk. Mit 12 stand er bereits neben Lil Dagover erstmals vor der Filmkamera, das war in dem Film ‚Kreutzersonate'.“ (aus: 00'03)

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59:34

INTERVIEW

Entstanden: 1980 in München

00'00
Einstieg Troschke

Charakter und Protesthaltung

02'42
Erfahrungen in der Nachkriegszeit: Übersiedlung von BRD in DDR 1967/1968
04'28
Wechsel in die DDR aus Protest gegen die Vietnampolitik; Rückgabe mehrerer Preise (z.B. Goldene Kamera)
07'04
Über Astrologie und Partnerschaften

Deutsche Demokratische Republik (DDR) Ost-West-Konflikt Nachkriegszeit Emigration Vietnamkrieg Außenpolitik Filmpreis Goldene Kamera

Anfänge seiner Karriere als junger Schauspieler

10'34
Elternhaus; Vater war Schneidermeister in Berlin
11'44
Kindheit; viele Freunde jüdischer Herkunft; Begegnung mit Joseph Goebbels; Zeit in der Hitlerjungend
15'23
Erste Tätigkeit als Regieassistent; Schauspielausbildung bei Albert Florath; Engagement im Landestheater in Luckenwalde; Besuch der Abendschule

Joseph Goebbels Albert Florath Luckenwalde Berlin Judentum Hitlerjugend Nationalsozialismus Schauspielerei Theater Landestheater Luckenwalde

Militärdienst und Kriegsgefangenschaft

20'17
Engagement am Schauspielhaus Potsdam; Militärdienst im Zweiten Weltkrieg; Kriegsgefangenschaft in Witebsk
29'53
Entlassung aus der Gefangenschaft nach West-Berlin Ende 1949
32'25
Erinnerungen an Suizid der Mutter 1943 und dessen Fehldarstellung durch NS-Propaganda

Zweiter Weltkrieg West-Berlin Berlin Kriegsgefangenschaft Schauspielerei Potsdam Schauspielhaus Potsdam Theater Militärdienst Witebsk Nachkriegszeit NS-Propaganda Nationalsozialismus

Engagements nach dem Zweiten Weltkrieg

34'33
Engagement in Berlin (Hebbel, Schillertheater), in München (Münchner Kammerspiele), Basel, in der DDR (1954-55), Köln, in Stuttgart am Württembergischen Staatstheater
35'43
Stücke u.a.: „Der unaufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“ von Bertolt Brecht, „Don Juan oder die Liebe zur Geometrie“ von Max Frisch
37'13
Zum Schauspielhandwerk
39'23
Zu herausfordernden Rollen
43'55
Über weitere Projekte
46'43
Über's Reisen; Kritik an zeitgenössischem Theater

Schauspielerei Theater Berlin Hebbel am Ufer Schillertheater Berlin München Münchner Kammerspiele Basel Deutsche Demokratische Republik (DDR) Nachkriegszeit Stuttgart „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“ Bertolt Brecht Max Frisch „Don Juan oder Die Liebe zur Geometrie“

Zeitkritik und Lebenseinstellung

48'38
Zu Problemen seiner Zeit: z.B. UNO
50'22
Zu SOS-Kinderdörfern
51'30
Zu gesundheitlichen Problemen
53'26
Zu Glaubensfragen
58'19
Epilog von Troschke: Tod Kielings 1985 (Krebsleiden)

United Nations (UN/UNO) SOS-Kinderdörfer Religion